Ein Plädoyer für mehr soziales Miteinander in schwierigen Zeiten

Anfang November warb Bundespräsident Walter Steinmeier im Bericht aus Berlin erneut für ein soziales Pflichtjahr. Bereits im Sommer dieses Jahres hatte er betont, dass eine soziale Pflichtzeit den eigenen Horizont erweitern und so die Demokratie von innen heraus gestärkt werden könne:

„Gerade jetzt, in einer Zeit, in der das Verständnis für andere Lebensentwürfe und Meinungen abnimmt, kann eine soziale Pflichtzeit besonders wertvoll sein. Man kommt raus aus der eigenen Blase, trifft ganz andere Menschen, hilft Bürgern in Notlagen.“

Der Tenor dieser Reden ist für uns folgender: Demokratie ist kein Selbstbedienungsladen. Sie braucht, vor allem in herausfordernden Zeiten, zivilgesellschaftliches Engagement. Jede:r Einzelne ist mitverantwortlich dafür, dass demokratische Grundwerte wie Toleranz und Meinungsfreiheit gewahrt und gelebt werden können. Mit Blick auf die Rolle gemeinnütziger Organisationen heißt das, dass sie im Zusammenspiel mit den Bürger:innen die Demokratie stärken und die Gesellschaft verbinden.

Durch Möglichkeiten des Involvements soziale Anker bieten

Doch meinen wir, dass soziales Engagement nicht nur dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dient, es gibt aus demjenigen Halt und Orientierung, der sich engagiert. Eine ARD-Umfrage zum Zusammenhalt im Land zeigte jüngst: in schwierigen Zeiten sind unsere wichtigsten Anker Vereine und Organisationen vor Ort.
Hier können wir sichtbar etwas bewirken, uns als selbstwirksam erleben und die Welt zu einem besseren Ort machen. Sei es der Basar zur Adventzeit, die Zeitspende im nahe gelegenen Altenwohnheim oder das Engagement für den örtlichen Turnverein – Bürger:innen wollen sich sozial einbringen. Als gemeinnützige Organisation schaffen Sie regionale und niederschwellige Angebote für Menschen, die sich engagieren wollen. Das stärkt den Zusammenhalt und fördert Gemeinschaft. So stärken Sie die Demokratie von innen – durch die Möglichkeiten, die regionales Engagement für das Miteinander eröffnet.

Quellen: