Zielgenau ist Top-Stiftungsexperte 2024

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Unsere Expertise im Stiftungssektor

Wir freuen uns, dass wir 2024 als Top Stiftungsexperte auf der Plattform Stiftungsmarktplatz vertreten sind. Stiftungsmarktplatz bündelt die Expertise von Stiftungen, Vereinen und Social Profits, um sie einfach zugänglich zu machen und zur Vernetzung des Dritten Sektors beizutragen.

 

 

Fundraising für Bauprojekte – mehr als eine Kampagne

Fundraising für Bauprojekte – mehr als eine Kampagne

Es braucht viel mehr als nur eine Kampagne

Fundraising für Bauprojekte

Der Bau oder die Renovierungen von Gebäuden gehört für viele gemeinnützige Organisationen zum Alltag. Ob Kitas, Kirchen, Einrichtungen der Jugend- oder Behindertenhilfe, Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeeinrichtungen – nur mit einer entsprechenden Immobilie lässt sich die Arbeit angemessen und zugleich wirtschaftlich realisieren. Die steigenden Baukosten und Zinsen belasten immer mehr Bauvorhaben von Organisationen und stellen sie vor große finanzielle Herausforderungen.

Fundraising – so heißt das Zauberwort und die Lösung zugleich. Entweder wird das eigene Fundraising aktiv – oder man beauftragt eine Fundraising-Agentur. Ein schöner Claim, ansprechende Bilder, eine differenzierte Ansprache der Mitglieder, Spender:innen, des Umfelds und Interessierten, ergänzt mit ein, zwei Anträgen – fertig ist die Spendenkampagne.

Das Prinzip funktioniert – doch nicht immer. Denn Spendenkampagnen sind oft auch sehr kostenintensiv und oftmals nicht mit den internen Prozessen verzahnt. Daher können sie sich oft nur große Träger leisten, sie werden nur bei großen Bauprojekten eingesetzt oder lassen die nachhaltige Hebelwirkung außer Acht. Wer sich keine Agentur leisten kann oder will, versucht es mit lokalen Spenden und Zuschüssen, vielleicht wird auch eine bestehende Immobilie verkauft.

Spendenkampagnen sind der letzte Schritt

Die steigenden Baukosten, die Kostensteigerungen bei Löhnen und Lebenshaltung sowie die Inflation haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Träger und Organisationen Probleme bekommen, das Bauvorhaben überhaupt zu finanzieren. Unabhängig von der Größe, der Trägerschaft oder dem Arbeitsfeld lassen sich Neubauten wie Renovierung ohne erhebliche Zuschüsse nicht mehr realisieren. Sie sind das finanzielle Rückgrat und müssen optimiert werden. Spenden sind wichtig, doch sie sind der letzte Schritt in der Mittelbeschaffung und werden häufig für die Ausstattung verwandt.

Der entscheidende Schlüssel im Fundraising für Bauprojekte sind Zuschüsse. Klingt einfach, ist aber in der Praxis alles andere als trivial. Schnelle und einfache Lösungen gibt es nicht. Bunte Bildchen und knackige Texte können das nicht richten, was vorab nicht berücksichtigt wurde.

Fehlende Planung bei Bauprojekten kostet viel Geld

Die Gewinnung von Zuschüssen gehört zu den zentralen Aufgaben im Fundraising, entsprechend verfügen die meisten Organisationen über eine große Erfahrung. Und doch werden hier die meisten Fehler gemacht. Dazu gehören u.a.

  • Es wird sich auf die bekannten Programme wie Aktion Mensch, Deutsches Hilfswerk oder KfW, vielleicht noch ein, zwei Stiftungen fokussiert. Andere Fördertöpfe werden nicht recherchiert.
  • Es wird erst nach Fördermitteln gesucht, wenn der/die Architekt:in die Planungen abgeschlossen hat – doch die Richtlinien und Vorlaufzeiten der Zuschussgeber können dann nicht mehr umfassend erfüllt werden. Leider können dann auch Ideen der Förderpartner:innen nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Das Kleingedruckte wird nicht gelesen: So wurden etwa mögliche Zuschüsse im 6-stelligen Bereich verpasst, weil z.B. die Zimmer 0,2m² zu klein geplant wurden oder statt Einzelvergaben ein Generalunternehmer beauftragt werden sollte.
  • Es werden Sach- und Investitionsmittel verwechselt: Während viele Zuschussgeber Sachmittel finanzieren, so gibt es nur wenige, die Investitionsmittel fördern – doch jedes Bauvorhaben gilt als Investition.
  • Mögliche Zuschüsse schließen sich gegenseitig aus. So fördern bestimmte Soziallotterien keine energetischen Maßnahmen – doch jede Sanierung beinhaltet heute energetische Maßnahmen.

Es sind viele Kleinigkeiten, die mit einer klaren Planung, internen Verzahnung und einem professionellen Projektmanagement vermieden werden könnten.

Fundraising bei Bauprojekten von Anfang an mitdenken

Noch mehr Mittel können akquiriert werden, wenn Fundraising und Marketing von Anfang an mit in den Planungsprozess eingebunden werden. Eine diversifizierte Nutzung einer Immobilie ermöglicht etwa mehr Förderoptionen.

Dies wird auch in unserer Definition von Bau-Fundraising deutlich:

„Unter Bau-Fundraising verstehen wir die systematische Planung und Umsetzung aller Aktivitäten einer Organisation für die Beschaffung der notwendigen Finanzmittel für den Neubau oder die Renovierung einer oder mehrerer Immobilien. Dazu gehören neben Spenden und Zuschüssen auch alle weiteren Finanzierungsinstrumente. Für eine optimierte Mittelbeschaffung braucht es eine frühzeitige enge Verzahnung und kontinuierliche Abstimmung von inhaltlicher Arbeit, Bau- und Finanzplanung, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising.“

Durch eine integrierte Planung ist es zudem auch möglich, andere Finanzierungsoptionen zu prüfen – von Impact Investing über Crowd-Investing bis hin zum Revolvingfonds.

Bau-Fundraising – Rationale Planung statt Prinzip Hoffnung

Fundraising für Bauprojekte ist heute nur noch mit einer integrierten Planung und einem sehr guten Projektmanagement möglich. Durch das Umgehen von Fallstricken und Ausschlusskriterien können Fördermittel optimiert werden; ebenso können dann neuere Finanzierungslösungen eingebunden werden.

Wir empfehlen, als erstes stets einen „Businessplan Bau-Fundraising“ zu erstellen, der das tatsächliche Potential, die Vorgaben und Auflagen sowie die erforderlichen Ressourcen zusammenfasst. Damit haben die gemeinnützigen Organisationen gegenüber eigenen Entscheidungsgremien sowie Banken eine belastbare Planungsgrundlage im Fundraising.

Wer heute meint, eine Fundraising- oder Spendenkampagne bilde die finanzielle Basis für die Finanzierung von Bauprojekten, springt zu kurz – oder verkauft nur das Prinzip Hoffnung.

[1] Intersektionalität bezieht sich darauf, wie verschiedene Formen der Diskriminierung, Unterdrückung und Privilegien miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Statt Diskriminierung als isoliertes Phänomen zu betrachten, betont die intersektionale Perspektive, dass Menschen verschiedene soziale Identitäten haben (wie Geschlecht, Rasse, Klasse, sexuelle Orientierung, Behinderung usw.) und dass diese Identitäten miteinander verwoben sind.

Handeln statt abwarten: Jetzt in systematisches Fundraising investieren

Handeln statt abwarten: Jetzt in systematisches Fundraising investieren

Durch die geplanten Haushaltskürzungen der Bundesregierung wird sich der Druck auf soziale und zivilgesellschaftliche Organisationen noch weiter verschärfen. Es drohen zum Teil deutliche Einschnitte bei sozialen Angeboten – von Freiwilligendiensten über die psychosoziale Versorgung Geflüchteter bis hin zur Unterstützung Arbeitsuchender. Angesichts der öffentlichen Haushaltslage und der wirtschaftlichen Situation in Deutschland ist es leider zu erwarten, dass zumindest ein Teil der Kürzungen beschlossen werden. Von daher sind Aktivitäten wie „Stoppen Sie den sozialen Kahlschlag!“ richtig und wichtig.

Viele gemeinnützige Organisationen stehen schon seit einigen Jahren unter Druck. Rückläufige Mitgliederzahlen, die Herausforderungen durch die Pandemie, Preissteigerungen durch die Inflation… Die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen und konkretisieren. Zudem fängt die Zivilgesellschaft immer mehr staatliche Aufgaben auf bzw. sie übernimmt wichtige Aufgaben, sei es in der Integrationsarbeit, der Jugendsozialarbeit oder der Bildung.

Werdet aktiv – investiert in Eure Zukunft!

Doch gemeinnützige Organisationen sollten nicht nur hoffen und warten, dass die Pläne geändert werden. Sie sollten selbst aktiv werden – auch, wenn das auf den ersten Blick wie eine zusätzliche Mammutaufgabe aussieht. Wir sind der festen Überzeugung, dass es in den meisten Organisation Potential gibt, durch ein systematisches Fundraising neue Einnahmen zu erzielen. Gleichzeitig kann die vorhandene Arbeit effizienter und unabhängiger gestaltet werden.

Eine Diversifizierung der Einnahmen ist nötig

Die Finanzierung von gemeinnützigen Organisationen fußt meist auf erprobten Einnahmequellen – oft gibt es eine Haupteinnahmequelle. Das können sein:

  • Regelzuschüsse nach SGB,
  • Projektmittel von Bund, Ländern oder der Arbeitsagentur,
  • Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Dafür bleiben andere Quellen eher unbeachtet. In Zukunft wird aber eine Diversifizierung der Einnahmequellen immer wichtiger. Hier gibt es vielfältige Ansätze, so etwa

  • das systematische Beantragen von Zuschüssen und Fördermitteln
  • der Einstieg in ein Nachlass-Fundraising
  • ein konsequentes Online-Fundraising
  • oder auch das Entwickeln von neuen Projekten und sozialen Geschäftsmodellen

Effizienzsteigerung durch digitalisierte und automatisierte Prozesse

Gleichzeitig gibt es in vielen Organisationen gerade in der Verwaltung Arbeiten, die effizienter und schneller realisiert werden könn(t)en. Dies spart Zeit, die für andere Aufgaben genutzt werden können. Häufig begegnen uns

  • das manuelle Erfassen von Daten (anstelle eines automatischen Imports)
  • das Arbeiten mit Exceltabellen (anstelle von modernen Datenbanken)
    oder auch veraltete technische Lösungen.

Dabei gibt es inzwischen sehr gute, zum Teil auch preiswerte Lösungen, mit den Aufgaben in der Buchhaltung, dem Fundraising und dem Marketing automatisiert werden können. Auch der Einsatz von KI-Lösungen wird für Vereine und Stiftungen sinnvoll werden.
Ebenso sollten Reportings, Meetings und Protokolle geprüft und ggf. reduziert werden. Wir erleben häufig sogenannte Zeitfresser, die auch als Fake Work bezeichnet werden. Darunter versteht man die die Tätigkeiten, die sich nach Arbeit anfühlen und auch wie solche aussehen, aber zu keinen sinnvollen Ergebnissen führen. Es sind unnötige und überflüssige Beschäftigungen.

Natürlich bedeuten diese Maßnahmen zunächst einmal eine Investition – in Zeit, Beratungen, Agenturen oder auch in Technik und Kommunikation. Doch aus unseren Erfahrungen wissen wir, dass sich dieser Aufwand schnell amortisiert. Warten sollten Organisationen nicht – denn ohne eigenes Zutun dürfte sich ihre Situation kaum verbessern. Investieren Sie daher jetzt in ein systematisches Fundraising und modernes Nonprofit-Management.

[1] Intersektionalität bezieht sich darauf, wie verschiedene Formen der Diskriminierung, Unterdrückung und Privilegien miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Statt Diskriminierung als isoliertes Phänomen zu betrachten, betont die intersektionale Perspektive, dass Menschen verschiedene soziale Identitäten haben (wie Geschlecht, Rasse, Klasse, sexuelle Orientierung, Behinderung usw.) und dass diese Identitäten miteinander verwoben sind.

Fundraising LIVE – Termine mit Zielgenau

Fundraising LIVE – Termine mit Zielgenau

Fortbilden, lernen und mitgestalten  

Das sind die kommenden Termine:

07. September: Sanierung von Sozialimmobilien - Chancen und Herausforderungen für Träger

Vortrag von 14:00 – 15:30 Uhr | Altenheim Management Kongress in Köln

Sanierung von Sozialimmobilien – Chancen und Herausforderungen für Träger
Tipps für den Aufbau eines systematischen Immobilienmanagements und wie Sie Möglichkeiten der Finanzierung ausschöpfen. Impulse, wie Sie von modernem Immobilienmanagement und systematischem Bau-Fundraising nachhaltig profitieren können.

Petra Hübner
Geschäftsführerin Social Immo Consulting, Fellbach

Jörg Günther
Geschäftsführender Gesellschafter Agentur Zielgenau, Darmstadt

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Weitere Informationen

13. September: Masterclass "Wir gehen auf Fundraising-Expedition: Von der Idee zum Fundraisingkonzept!"

Die Masterclass mit Miriam im Rahmen der  faith+funds 2023 – Fachtagung Fundraising für Kirche, Caritas, Diakonie & Orden in der Katholischen Stiftungshochschule München statt.

Tickets sind erhältlich unter: https://www.dfrv.de/faithfunds-2023/

02. - 09. März 2024: Leaders of Tomorrow (Kurs 3)

Die Bewerbungsphase läuft! Ein exklusives Fortbildungs- und Entwicklungsprogramm, das Sie als Führungskraft der Zivilgesellschaft, auf die komplexe Aufgabe vorbereitet, Sie neu motiviert und stärkt.

Stellen Sie Fragen, tauschen Sie sich aus, lassen Sie sich neu inspirieren und werden Sie Teil eines tragenden Netzwerks von Führungskräften aus der Zivilgesellschaft.

Weitere Details finden Sie, hier

Weitere Termine folgen.

Neue Bewerbungsfristen bei der Soziallotterie aidFIVE

Neue Bewerbungsfristen bei der Soziallotterie aidFIVE

Die neuen Bewerbungsfristen für eine Förderung bei aidFIVE sind nun auf der aidFIVE-Website veröffentlicht. Vom 1. – 30. September 2023 haben gemeinnützige Einrichtungen die Möglichkeit, sich mit ihrem Projekt bei aidFIVE zu bewerben. 

Die Soziallotterie „aidFIVE“ ist eine Tochter der Stiftung Deutsches Hilfswerk und richtet sich an eine jüngere Zielgruppe. Gespielt wird um den Wert von Einkäufen. Neu ist: Mitspieler:innen dürfen mitentscheiden, welche der registrierten sozialen Projekte gefördert werden sollen.

Sich um eine Förderung bewerben: 

AidFIVE beitet eine Anschubfinanzierung zwischen 40.000-60.000 Euro für soziale Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie hilfebedürftigen Menschen. 

Mehr Informationen zu einer Förderung erhalten Sie hier: 

Förderung | aidFIVE 

Fragen zum Bewerbungsverfahren können am 14.09. in einer nfoveranstaltung gestellt werden. Weitere Infos und eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier:

Wie funktioniert die Bewerbung bei aidFIVE, der neuen Soziallotterie? Tickets, Do, 14.09.2023 um 16:30 Uhr | Eventbrite

Sie fragen sich, ob Ihre Organisation für diese Fördermöglichkeit in Frage kommt? Gemeinsam mit Ihnen definieren wir geeignete Projekte. Gerne helfen wir Ihnen gerne bei allen Fragen rund um ihre Förderanträge.

Sprechen Sie uns gerne an. 

 

 

Podcast neues-stiften

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Schon reingehört?

Im Interview mit Andreas Schiemenz und Jörg Schumacher spricht unsere Kollegin, Miriam Wagner Long, über die Notwendigkeit für Veränderungen in der Welt der NGOs und warum wir dazu die Komfortzone verlassen sollten. Außerdem berichtet sie über die Zusammenarbeit mit der Stiftung Wirkungsanteil, über Gleichberechtigung, Gendern und vieles mehr…